Männervernichtungsgeschichten (März 2004)

In das Klischee der Groschenromane hat Uli Brée seine Geschichten der Männervernichtung gekleidet. Da ist zum einen die dralle Sennerin, die die reichen Bauern zum Frühstück verspeist, die Komponistengattin, die ihren Gatten mittels Requiem in den Tod schickt – denn bekanntlich ist nur ein toter Komponist ein reicher Komponist, und natürlich darf die Schwester Oberin vom Zauberberg nicht fehlen, die gleich ein ganzes Sanatorium auf dem gewissenlosen Gewissen hat, um sich am Herrn Primar zu rächen. Es wird gemordet und gelogen, was das Zeug hält.Dies alles wäre schon lustig und skurril genug um einen Abend zu retten. Wenn man aber weiß, dass alles was die pflegebedürftigen Patienten des Sanatoriums – ob sie nun Lombroselli, Granier oder Fontanelli heißen – auf kriminalwissenschaftlichen Thesen aus den Jahren 1923 bis 1954 basiert, dann bekommt dieses Stück noch eine ganz besondere Facette.

Uli Brée schwört bei dem fliehenden Kinn seiner kriminellen Nachbarin, dass alles, was diese drei Herren in diesem Stück Zeitgeschichte von sich geben, in deren kranken Hirnen entsprungen ist und ihren Büchern entnommen wurde. Bei seiner Ehr!! Daher ist es wohl auch verständlich, dass kein Mann bereit war, diese Rollen zu übernehmen.

Der ganze Abend wird von drei mörderisch talentierten Damen verkörpert:
Lisi Roider , mittlerweile schon besser bekannt als „Superhenne“ aus der gleichnamigen „Superhenne Hanna“, Ulli Fisslthaler , trotz ihrer Jugend die „Grand Dame“ des hervorragenden Antheringer Theaters und Gerhild Taupe , die bezaubernde Maria des letztjährigen Salzburger Adventsingens.

Peter Wesenauer , der Komponist des Salzburger Adventsingens 2003, schreibt die Musik zum Stück und wird die Damen auch begleiten, sofern er sich nicht gerade auf einer China Tournee befindet oder in der Royal Albert Hall dirigiert.

Der geniale Obergewandmeister Hellmut Hölzl hüllt die makellosen Körper der Darstellerinnen in sensationelle Kreationen.

Der Ton (sofern Oberkapellmeister Wesi nicht am Piano sitzt) und das Licht werden durch den Führerscheinneuling Valentin Rabanser bedient. Auch die Gestaltung der Plakate und der Programme lag in dessen geschickten Händen.

Regie durfte Charly Rabanser übernehmen und hat sie, wie es scheint, auch überlebt.


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